Wasseraufbereitung

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Mit Vordruck der Unterwassermotorpumpen der Brunnen wird das Wasser über Rohwasserleitungen zur weiteren Aufbereitung in das Wasserwerk transportiert.


 
 

Wasserwerk Wintersdorf

Frankenstraße 11 · Zirndorf-Wintersdorf

Das Wasser der Brunnen der Wassergewinnung Wintersdorf/Ammerndorf ist sauerstoffarm und weist erhöhte Eisen- und Manganwerte auf. Um eine Enteisenung und Entmanganung zu ermöglichen, muss das Wasser mit Sauerstoff angereichert werden. Die Druckbelüftung des Rohwassers über ein geschlossenes Oxidatorensystem garantiert dabei eine Sauerstoff­anreicherung ohne den ungewünschten Austrag von CO2 (Entsäuerung).

In einem zweiten Aufbereitungsschritt wird dem belüfteten Wasser in offenen Quarzkiesfiltern überschüssiges Eisen und Mangan entzogen. Mit diesem rein mechanischen Reinigungsverfahren wird die Ursprünglichkeit des Wassers erhalten.

Wasserwerk Gonnersdorf

Gonnersdorf 22 · Cadolzburg

Die aggressive Kohlensäure im erschlossenen Grundwasser macht eine Entsäuerung des Wassers notwendig, bevor es in das Netz gefördert werden kann. Hierzu ist eine physikalische Entsäuerung durch Flachbettbelüftung installiert, die das Wasser neutralisiert. Damit wird erreicht, dass das Rohwasser in das Kalk-Kohlesäure-Gleichgewicht gebracht wird und sich somit in den Rohrleitungen eine Schutzschicht ausbilden kann.

Mit dem Vordruck der Unterwasserpumpen wird das aufbereitete Trinkwasser ins Netz bzw. in den Hochbehälter Gonnersdorf (Fassungsvermögen 2.000 m³) weiterverteilt.




Fakten Oxidatoren:

  • Druckbelüftung ohne CO2 -Austrag
  • 4 Kessel aus beschichtetem Stahlblech
  • Oxidatorschüttung mit Hochleistungs­füllkörpern aus Kunststoff
  • Volumen: 3,3 m3 pro Oxidator
  • Kontaktzeit des durchströmenden Wassers: 90 Sekunden
  • Vorgefilterte Luftmenge: 300 l/min und Oxidator
  • Durchsatzleistung gesamt: 125 l/s
  • Gleichmäßiger Durchsatz durch Zulaufsteuerung
  • Wöchentliche Rückspülung über Spülwasserpumpe und Spülluftgebläse

 

Fakten Quarzkiesfilter:

  • Abfiltern des oxidierten Eisens und Mangans über 4 offene Filterbecken
  • Ultraschallsonde für gleichmäßige Überdeckung des Filtermaterials
  • Kiesbett aus Quarzkies
    – Oberschicht 1-2 mm Körnung
    – Stützkies 4-5 mm Körnung
  • Verfahrensablauf der wöchentlichen Rückspülung:
    – Auflockern des Kieses mit Luft
    – Ablösen der Ablagerungen mit Luft/Wasser
    – Klarspülen mit Wasser
  • Einleitung des Spülwassers in ein Absetzbecken
  • Fachgerechte Entsorgung des abgesetzten Schlamms

 




Eisen und Mangan sind lebensnotwendige Spuren­elemente, die hauptsächlich über Nahrungsmittel aufgenommen werden.

Erhöhte Eisen- oder Mangangehalte können den Geschmack des Trinkwassers beeinträchtigen, zu Trübungen des Wassers führen und Verfärbungen der Wäsche hervorrufen. Ferner bilden Eisen- und Manganverbindungen Ablagerungen in Rohrleitungen.

Der natürliche Gehalt an gelöstem Kohlen­stoffdioxid (CO2) hat für den Menschen keine direkte gesund­heitliche Bedeutung.

Bei einem hohen Gehalt an freiem CO2 liegt der ph-Wert des Wassers im sauren Bereich. Hierdurch wird Kalk aufgelöst, was zu Schäden und Korrosion an Leitungen und Installationen führen kann.

Die berechnete sogenannte Calcitlösekapazität soll am Wasserwerksausgang nicht höher als 5,0 g/m³ sein. Der Zweckverband strebt durch seine Aufbereitungstechnik eine Calcitlösekapzität von 0,0 g/m³ an.